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München, www.balance-life-coaching.de & www.mensch-im-zentrum.net
Für mich steht der Mensch immer im Zentrum. Meine Arbeit beschäftigt sich damit, wie Menschen ihr individuelles Potenzial für ihr privates und berufliches Leben einsetzen können und wie Arbeitgeber das Potenzial ihrer Mitarbeiter für ihren Unternehmenserfolg fördern können.

Montag, 23. April 2012

Knowledge Management - und wie überzeuge ich die Mitarbeiter davon ihr Wissen zu teilen?

Knowledge Management ist eine tolle Sache!

Im Idealfall kann ein Unternehmen viele Kosten sparen, indem es ein Produkt oder eine Lösung in abgewandelter Form an unterschiedlichen Standorten mit unterschiedlichen Teams an verschiedene Kunden verkauft aber nur einmal die vollen Entwicklungskosten zu tragen hat.

Aber wie gelangt man von der Idee, Knowledge Management (KM) einzusetzen, zur realen Umsetzung im Unternehmen an der alle Mitarbeiter teilnehmen?
Die Schwierigkeit liegt meist nicht in der Einrichtung der technischen Umgebung oder Plattform, auf der das KM stattfinden soll.

Die entscheidende Frage ist: wie überzeuge ich meine Mitarbeiter davon, in Zukunft anders zu arbeiten und einem anderen Ablauf in ihren Projekten zu folgen als bisher?
Denn auch hier gilt: die Technik ist immer nur so gut wie die Menschen bereit sind, sie zu nutzen und einzusetzen.
Wie läßt sich also ein Training gestalten, damit die Teilnehmer zu einem möglichst hohen Prozentsatz die gelernten Inhalte auch in ihre tägliche Arbeit einbeziehen und dort umsetzen?

Meine Lösung hierfür war in der konkreten Situation ein Planspiel im Rahmen des Knowledge Management Trainings:
Die Schulungsteilnehmer waren sogenannte Knowledge Broker und Knowledge Manager, die als Ansprechpartner und Multiplikatoren für KM in ihrer jeweiligen Abteilung arbeiteten.

Das Ziel des Trainings war es, die Teilnehmer mit den verschiedenen Möglichkeiten Knowledge Management einzusetzen vertraut zu machen und sie zu darin zu schulen, wie sie welche Aktionen in welcher Situation am effektivsten für das Team und das Unternehmen einsetzen können.

Im Rahmen des Planspiels wurden verschiedene typische Arbeitssituationen in Abteilungen und Projektteams simuliert und die Planspiel-Teilnehmer hatten die Aufgabe, sich für die jeweils sinnvollsten und wirkungsvollsten KM Maßnahmen zu entscheiden mit der Schwierigkeit nur über ein begrenztes Zeitbudget zu verfügen.

Im nächsten Schritt erfuhren sie die Wirkungen ihrer gewählten (und der nicht gewählten) Maßnahmen und konnten so spielerisch lernen, in welchen Situation welche KM Aktivitäten die größten Wirkungen erzielen und welche Aktivitäten eher ungeeignet sind unter den gegebenen Umständen.

Das Spiel wurde mit zwei oder drei Gruppen pro Tisch gespielt, woraus sich eine gewisse Konkurrenzsituation ergab die es den Teilnehmern ermöglichte, neben ihren eigenen Lernerfahrungen auch zu erkennen, wie sich die Entscheidungen der anderen Gruppen auswirkten in deren Spielverlauf.
Da immer wieder ähnliche Situationen simuliert wurden konnten die Teilnehmer außerdem ihre bereits gemachten Lernerfahrungen beim nächsten Mal einbringen und so ihre Ergebnisse verbessern.

Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz eines Planspiels im Rahmen von Trainings ist es, die dargestellten Situationen so nah wie möglich der Realität im jeweiligen Unternehmen anzugleichen, damit die Spielteilnehmer tatsächlich das Gefühl bekommen, in bekannten Arbeitssituationen und Unternehmensprozessen zu agieren.
Dadurch erfolgt der Übertrag des Gelernten auf den Arbeitsalltag fast stufenlos und ohne weitere Transfer- und Umdenkprozesse vom Teilnehmer zu erfordern.